Sorgenfrei!?

Die Medien sind voll davon. Selbst im direkten Umfeld, bei Freunden, ja selbst beim Metzger um die Ecke begegnen sie uns. Sorgen und oder Sorgenvolle Aussagen.

"Wie sollen wir das nur schaffen?"

"Was wird wohl werden"?

"Ist die Rente sicher?"

Diese Liste könnten wir ewig fortsetzten.

Sorgen gehören wohl also zu unserem Alltag irgendwie dazu. Und manchmal habe ich sogar das Gefühl, wir wissen gar nicht worüber wir uns sonst unterhallten könnten, hätten wir keine Sorgen oder könnten nicht ein wenig jammern.

Schade eigentlich, dabei ist es doch erwiesen und wir haben es sicher selbst bereits erlebt, Sorgen tun uns nicht gut!

Sorgen schnüren uns die Luft ab. Sie machen uns unkonzentriert, launisch, aggressiv, depressiv, vielleicht sogar krank.

Sorgen schlagen sich sogar ganz frech auf unser Essverhallten nieder.

Ja sie sorgen dafür, das uns der Appetit vergeht.

Oder das, dass mehr Essen als gewollt zu der Beruhigung oder dem Ausgleich wird den wir gerade brauchen.

Das fatale an diesem Punkt ist, das uns das zu viel Essen wieder Sorgen bereitet und der Kreislauf beginnt von neuem.

Macht es also Sinn sich das Essen zu verbieten oder ist es sinnvoller sich an die Wurzel zu wagen und den Sorgen den Kampf an zu sagen.

Ganz ehrlich, das ist sowas von mein Thema.

Im Sorgen machen bin ich große klasse.

Aber ich will raus da und so beschäftige ich mich seit Wochen genau damit, wie komm ich wirklich raus.

Ein Patentrezept gibt es nicht. Und zu jeder Sorge, so stellte ich fest, gibt es auch ein eigenes "Gegenmittel".

Das Netz und die Bücherwelt ist voll von Ratgebern und "guten" Ratschlägen rund um das Thema Sorgen.

Aber sollten wir nicht erst einmal mit der Lüge aufräumen, das wir je ein Sorgenfreies Leben führen können.

Ich weiß das mag eine Steile Aussage sein, aber ich habe noch niemand getroffen, der ein wirklich vollkommen Sorgloses Leben führt (wenn du das tust, melde dich bitte im Kommentar).

Große und kleine Sorgen kommen in unserem Leben nun mal vor. Die Frage ist, bestimmen sie auch mein Leben?

Wer führt die Regie über deine Gedanken und dein Handeln? Du oder deine Sorgen? 

Also lasst uns beginnen mal ehrlich mit uns zu werden. Uns einzugestehen wo unsere Sorgenpunkte liegen, auch wenn es noch so peinlich oder schmerzhaft ist. Erst wenn wir anfangen, das unbewusste bewusst werden zu lassen haben wir eine Chance es zu verändern.

Wenn wir jetzt bereit sind den Sorgen den Kampf anzusagen, wird es Praktisch.

Hier mal 7 Punkte kurz zusammengefasst, wie ich gegen meine Sorgen ankämpfe.

 

1. Beginn doch mal zu erst, mit dem Formulieren und Aussprechen deiner Sorgen. Ich mache das gern im Gebet und bringe vor Gott alles was mich bedrückt.

 

2. Suche dir eine Sinnvolle Beschäftigung. Vorsicht, kein blinder Aktionismus und keine Überforderung!!! Eine Beschäftigung die dich erfreut und dich ablenkt. 

 

3. Schreib auf wofür du Dankbar bist. Hol dir vor Augen was wirklich gut in deinem Leben ist. Das hilft uns den Blick wieder auf die Realität zu lenken.

 

4. Achte darauf das dein Körper gut versorgt ist. Essen, trinken, Bewegung und Schlaf sind so wichtig und sollte das Gleichgewicht nicht stimmen werden unsere Gedanken auch davon beeinflusst.

 

5. Worauf schaust du? Worauf konzentrierst du dich? Was ist das womit du dich die ganze Zeit beschäftigst? Wenn es die Sorge ist, versuch mal ganz bewusst was anders zu tun. Mir helfen Bücher oder Hörbücher so sehr meine Gedanken mal wieder in eine andere Richtung zu lenken.

 

6. Tu so als ob.

Unser Gehirn glaubt uns unser tun und verarbeitet es dann als Realität. Also lass uns mal so tun als würde ich Sorgenfrei leben und handeln. Ich werde lachen und erhobenen Hauptes durch die Straßen ziehen. und das wird mir mein Gehirn mit der Zeit glauben und danach handeln.

 

7. Nur Heute. Nur heute esse ich keine Schokolade. Nur heute mache ich Sport. Mich entlastet es sehr wenn ich weiß ich muss nur heute. So ist es auch mit den Sorgen. Wenn ich mir um Morgen oder gestern Sorgen mache ist das irgendwie so furchtbar anstrengend, ich kann beides ja doch nicht ändern.

Also mal nur heute das ist manchmal schon viel genug.

 

Es gibt sicher noch viel mehr Strategien sich seinen Sorgen entgegen zu stellen aber das sind mal meine Hauptschlüssel, die ich immer wieder in gebrauch habe und die bei mir meistens funktionieren.

Auch ich bin hier noch auf dem Weg.

Und so wünsche ich uns, dass wir es schaffen werden, immer schneller und immer besser unseren Sorgen entgegen zu treten und uns nicht mehr ausgeliefert ihrem Spiel überlassen zu müssen.

 

Abraham Lincon sagte einen Tollen Satz hierzu:

" Halte dir jeden Tag dreißig Minuten für deine Sorgen frei, und mache in dieser Zeit ein Nickerchen.

 

 

 

 

 

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